Herkunft
Einige Farbenschläge in England und Holland, die meisten in Deutschland erzüchtet.
Gesamteindruck
Harmonisch abgerundete Formen und fliessende Linien bei gestrecktem, kräftigem Körperbau, mittelhoher, breiter Stellung und waagerechter Körperhaltung. Das Schwanzende möglichst bis in Augenhöhe
ansteigend.
Zwerg-Wyandotten sind in 25 Farbenschlägen zugelassen. Sie haben ein ruhiges und zutrauliches Wesen, sind dadurch bei der Bevölkerung, nicht nur in Züchterkreisen, sehr beliebt. Der natürliche
Bruttrieb ist in den einzelnen Farbenschlägen noch sehr stark vorhanden. Die Eischale ist hellbraun bis cremefarbig.
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Gewichte
- Hahn: bis 1.200 g
- Henne: bis 1.000 g
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Bruteier-Mindestgewicht: 40 g
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Schalenfarbe der Eier: Hellbraun bis cremefarbig
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Legeleistung: 160
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Ringgrößen
Herkunft
Deutsche Züchtung. 1934 erstmals auf einer Schau gezeigt und 1947 anerkannt.
Gesamteindruck
Mittelschweres Zwerghuhn mit walzenförmig gestrecktem, geräumigem, waagerecht getragenem Körper, mittelhoher Stellung und fest anliegendem Gefieder.
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Gewichte
- Hahn: Hahn 1300 g
- Henne: Henne 1000 g
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Bruteier-Mindestgewicht: 45 g
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Schalenfarbe der Eier: Dunkelbraun mit wenig Glanz
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Ringgrößen
Rassemerkmale Hahn
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Rumpf: tief; walzenförmig gestreckt von mittlerer Länge; waagerechte Körperhaltung.
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Hals: mittellang; gut entwickelter über die Schultern reichender Behang.
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Rücken: gut mittellang; gleichmäßig breit und gerade bis zum Sattel.
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Schultern: breit; nicht hervortretend.
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Flügel: gut entwickelt; etwas gewölbt; geschlossen und fast waagerecht fest anliegend getragen.
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Sattel: breit; voll befiedert; kurzrund in den Schwanz übergehend.
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Schwanz: gut entwickelt; mäßig lang; die volle Besichelung gut gebogen, ziemlich hoch getragen.
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Brust: breit; tief; gut gerundet.
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Bauch: voll; gut entwickelt.
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Kopf: knapp mittelgroß.
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Gesicht: lebhaft rot; unbefiedert.
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Kamm: einfach; knapp mittelgroß; fein im Gewebe; lebhaft rot; mit regelmäßigen, ziemlich tief geschnittenen Zacken; die Kammfahne der Nackenlinie folgend ohne aufzuliegen.
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Kehllappen: ziemlich kurz; gut gerundet; fein im Gewebe; lebhaft rot.
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Ohrlappen: mittelgroß; mandelförmig; fein im Gewebe; lebhaft rot.
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Augen: groß; von lebhaftem Ausdruck; orangerot.
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Schnabel: mittellang; gelb bis hellhornfarbig.
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Schenkel: kräftig; mittellang; gut sichtbar.
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Läufe: mittellang; gelb.
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Zehen: mittellang; gerade; gut gespreizt.
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Gefieder: voll; glatt und fest anliegend; gute Federbreite.
Rassemerkmale Henne
Breite, geräumige Körperform mit gut entwickelter Bauchpartie; mittelgroßer Stehkamm; Schwanz mäßig lang, ziemlich hoch und nicht gefächert getragen; Rücken gerade bis zum breiten, kurzrund in
den Schwanz übergehenden Sattel.
Grobe Fehler Rassemerkmale
Zu schmaler, zu kurzer oder zu langer Körper; hohlrunde Rückenlinie; flache Brust; wenig entwickelte Bauchpartie; Sattelpolster, abfallende Körperhaltung; Hängeflügel; Eichhornschwanz oder zu
flache Schwanzhaltung; grob in Kopf, Kamm und Kehllappen; Fußbefiederung; weiß in den Ohrlappen.
Farbenschläge: Rost-rebhuhnfarbig
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Hahn: Kopf goldbraun. Halsbehang goldbraun mit leicht angedeuteter schwarzer Schaftstrichzeichnung. Sattelbehang rot- bis goldbraun mit wenig oder ohne schwarze
Schaftstrichzeichnung. Rücken, Schultern und Flügeldecken tief rotbraun. Große Flügeldeckfedern (Binden) mit dreiteiliger Zeichnung ähnlich den Brustfedern, von außen schwarz, grünlich
glänzend. Armschwingen innen mattschwarz, außen tiefbraun, das Flügeldreieck bildend. Handschwingen mattschwarz mit braunem Außenrand. Die Brustzeichnung wird durch die dreigeteilte Feder,
die am Grunde grauschwarz, in der Mitte mattbraun und am Ende tupfenartig schwarz ist, gebildet. Schenkelzeichnung in Anlehnung an die Brust. Hinterteil mattbraun mit schwarzen Flecken.
Steuerfedern schwarz, die großen Sicheln schwarz mit Grünglanz, die Nebensicheln glänzend schwarz mit mehr oder weniger braunem Saum. Untergefieder grau mit bräunlichem Schimmer.
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Henne: Kopf rotbraun. Halsbehang oben rotbraun, nach unten in goldbraun übergehend, mit schwarzer Schaftstrichzeichnung. Mantelgefieder rostbraun mit schwarzer Pfefferung und
goldbrauner Nervzeichnung. Armschwingen in Anlehnung an die Mantelfarbe und -zeich-nung. Handschwingen außen mattschwarz mit braunem Rand, innen mattschwarz mit brauner Sprenkelung am
Federende. Schwanz schwarz, Schwanzdeckfedern mit gerieseltem Rand. Brust dunkellachsfarbig. Schenkel und Hinterteil vorherrschend bräunlich mit grauer Pfefferung. Untergefieder grau.
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Grobe Fehler:
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Hahn: Sehr ungleichmäßige Gesamtfarbe; unterbrochene oder durchstoßende Halszeichnung; Fehlen der dreigeteilten Federzeichnung auf Brust, Schenkeln und Flügelbinden;
Vorsaum an den schwarzen Brustfederenden; fehlender Grünlack in der Besichelung.
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Hahn: Sehr ungleichmäßige Gesamtfarbe; Fehlen der dreigeteilten Federzeichnung auf Brust, Schenkeln und Flügelbinden; Vorsaum an den schwarzen Brustfederenden;
fehlender Grünlack in der Besichelung; Schilf.
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Henne: Zu helle, zu rote oder stark ungleichmäßige Grundfarbe; starke Flitterbildung; fehlende oder bänderungsartige Pfefferung im Mantelgefieder; zu helle
Nervzeichnung; gepfefferte oder schwarz getupfte Brust; starker Ruß; Schilf.
Farbenschläge: Orangefarbig
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Hahn: Kopf stroh- bis messinggelb. Halsbehang stroh- bis messinggelb mit angedeuteter bräunlich schwarzer Schaftstrichzeichnung. Sattelbehang orangegelb mit wenig oder ohne
bräunliche Schaftstrichzeichnung. Rücken goldrot. Schultern und Flügeldecken goldorange. Flügeldeckfedern (Binden) mit dreigeteilter Zeichnung, ähnlich den Brustfedern, von außen schwarz,
grünlich glänzend. Armschwingen innen mattschwarz, außen cremeweiß, das Flügeldreieck bildend. Handschwingen mattschwarz mit gelblichbraunem Außenrand. Die Brustzeichnung wird durch die
dreigeteilte Feder, die am Grunde grauschwarz, in der Mitte gelblichbraun und am Ende tupfenartig schwarz ist, gebildet. Schenkelzeichnung in Anlehnung an die Brust. Hinterteil mattbraun mit
schwarzen Flecken. Steuerfedern schwarz, die großen Sicheln schwarz mit Grünglanz, die Nebensicheln glänzend schwarz mit mehr oder weniger orangegelbem Saum. Untergefieder grau.
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Henne: Kopf orangefarbig. Halsbehang oben orangefarbig, nach unten etwas heller, mit schwarzbrauner Schaftstrichzeichnung. Mantelgefieder mittelbraun mit schwarzer Pfefferung
und wachsgelber Nervzeichnung. Armschwingen in Anlehnung an die Mantelfarbe und Mantelzeichnung. Handschwingen außen mattschwarz mit gelblich grauem Außenrand. Schwanz schwarz;
Schwanzdeckfedern in Anlehnung an das Mantelgefieder. Brust dunkellachsfarbig. Schenkel und Hinterteil vorherrschend bräunlich mit grauer Pfefferung. Untergefieder blaugrau.
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Grobe Fehler:
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Hahn: Sehr ungleichmäßige Gesamtfarbe; gesperberte Einlagerungen in den Behängen; Fehlen der dreigeteilten Federzeichnung auf Brust, Schenkeln und Flügelbinden;
Vorsaum an den schwarzen Brustfederenden; fehlender Grünlack in der Besichelung; anderes als cremeweißes Flügeldreieck, Schilf.
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Henne: Zu helle, zu rotbraune oder stark ungleichmäßige Grundfarbe; starke Flitterbildung; fehlende oder bänderungsartige Pfefferung im Mantelgefieder; gepfefferte
oder schwarz getupfte Brust; starker Ruß; Schilf.
Farbenschläge: Silberfarbig
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Hahn: Kopf silberweiß. Halsbehang silberweiß mit schwarzen Schaftstrichen. Sattelbehang silberweiß mit wenig oder ohne schwarze Schaftstriche. Rücken, Schultern und
Flügeldecken silberweiß. Handschwingen schwarz mit weißem Außenrand. Armschwingen innen schwarz, außen silberweiß, das Flügeldreieck bildend. Flügelbinden schwarz mit Grünglanz. Auf Brust und
Schenkeln jede Feder am Grund grau, in der Mitte weiß und am Ende schwarz. Bauch schwarz mit silbrigen Einlagerungen. Schwanz schwarz mit Grünglanz.
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Henne: Kopf silberweiß. Halsbehang silberweiß mit schwarzen Schaftstrichen und weißen Federkielen. Mantelgefieder silbergrau mit zarter, schwarzer Pfefferung und
hellsilbergrauen Federkielen. Handschwingen mattschwarz mit mehr oder weniger weißgrauer Sprenkelung. Armschwingen innen mattschwarz, außen silbergrau mit schwarzer Pfefferung, möglichst dem
Mantelgefieder gleich. Brust lachsfarbig. Schenkel und Bauch grau. Schwanz mattschwarz, Deckfedern entsprechend der Mantelfarbe gezeichnet. Untergefieder grau.
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Grobe Fehler:
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Hahn: Gelber Anflug; unterbrochene oder durchstoßende Halszeichnung; Fehlen der dreigeteilten Federzeichnung auf Brust, Schenkeln und Flügelbinden; Vorsaum an den
schwarzen Brustfederenden; fehlender Grünlack in der Besichelung; mangelhaft ausgeprägtes, weißes Flügeldreieck.
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Henne: Viel Rost in der Grundfarbe; starke Flitterbildung; fehlende oder bänderungsartige Pfefferung im Mantelgefieder; fehlende weiße Nervzeichnung; stark fleckige,
gepfefferte oder schwarz getupfte Brust; starker Ruß.
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Bei beiden Geschlechtern: Schilf.